Gemeinsame Ausbildung der Einsatzkräfte aus dem
Landkreis in Bonnland

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Für 144 Feuerwehrleute aus dem Landkreis Main-Spessart erstreckte sich das Einsatz-
gebiet für einen Tag auf das Gelände des Truppenübungsplatzes Hammelburg.

"Was am eigenen Standort in dieser Form so komprimiert nicht geübt werden kann",
das war hier ausgiebig möglich, so Kreisbrandinspektor Herbert Hausmann. Einen
brennenden Pkw mit Schaum ablöschen, dabei die Wasserversorgung aufbauen und
gleichzeitig die Verkehrsabsicherung betreiben war ebenso eine Aufgabe, wie die
Auswahl des richtigen Feuerlöschers und dessen Anwendung bei einem Brand.

Geübt wurde auch, wie bei einem Wohnungsbrand durch vernünftigen Einsatz von Lösch-
mitteln der Wasserschaden so gering wie möglich gehalten wird. Besonders Häuser in
enger Bebauung können zur Personenrettung nicht mit der Drehleiter erreicht werden.
Da bleibt für die Helfer von Feuerwehr und Rettungsdienst bei schmalen Treppenhäusern
nur die Rettung verletzter Personen über den Außenbereich.

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An vier Stationen lernten und übten die Frauen und Männer die gestellten Aufgaben.
Unterwiesen und unterstützt wurden sie durch Angehörige der Bundeswehrfeuerwehr aus
dem Lager Hammelburg sowie durch Kreisbrandmeister aus den Bereichen Gemünden
und Lohr. Gemeinsam hatten Kreisbrandinspektor Herbert Hausmann (Bereich Gemünden)
und der Leiter der Bundeswehrfeuerwehr, Hauptbrandmeister Reinhold Vogt, das Aus-
bildungsprogramm ausgearbeitet.

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"Mit möglichst geringem Aufwand ein Optimum an Ausbildung", nach dieser Devise haben
die beiden Führungskräfte schon eine Reihe von Wehren aus dem Landkreis ausgebildet.
Für viele Helfer war es das erste Mal, dass sie mit dem gestellten Szenario in Verbindung
kammen. "Der Lerneffekt ist für den Großteil der Feuerwehrleute sehr hoch", betonte Haupt-
brandmeister Reinhold Vogt. Zudem kam auch der Spaß an der Ausbildung, trotz der teil-
weise großen körperlichen Anstrengungen, auf dem Übungsplatz nicht zu kurz.

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Jeweils zwei Feuerwehren, eine mit einem Wasser führenden Fahrzeug und eine mit einem
Tragkraftspritzenfahrzeug, bilden nach dem vom Gesamtleitenden Herbert Hausmann
entwickelten Konzept eine Ausbildungseinheit. Wie im Rahmen der nachbarschaftlichen
Löschhilfe und den vom Landkreis Main-Spessart erlassenen Alarmplänen vorgesehen, über-
nehmen die Wehren gemeinsam den Einsatz. Der Gruppenführer oder Kommandant der
größeren Feuerwehr übernimmt dabei die Aufgaben des Einsatzleiters. Neben zehn Feuer-
wehren aus dem Inspektionsbereich Lohr nahmen je zwei Wehren aus den Inspektions-
bereichen Gemünden, Karlstadt und Marktheidenfeld teil. Im einzelnen waren das die Feuer-
wehren Schwebenried, Neubessingen, Wiesthal, Krommenthal, Ruppertshütten, Sackenbach,
Frammersbach, Erlach, Neuhütten, Rechtenbach, Partenstein, Rodenbach, Fellen,
Schaippach, Birkenfeld und Hafenlohr.

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